Montag, 16. September 2019

David Marsh und die 10 Gebote der deutsch-britischen Zusammenarbeit

David Marsh begleitet die British Chamber of Commerce in Germany (BCCG) schon lange. Er ist britischer Banker, Journalist und Autor. Er hat mehrere Bücher über den Euro und andere Finanzthemen geschrieben.

Auf der Konferenz zum 100. Geburtstag der BCCG hielt David Marsh eine bemerkenswerte Rede über die Grundprinzipien der deutsch-britischen Zusammenarbeit. Diese kann hier nachgelesen werden:

Text der Rede von David Marsh
Charts zur Rede von David Marsh

Donnerstag, 12. September 2019

Pressestimmen zum Brexit - Unternehmen wollen endlich klare Verhältnisse

Der 100. Geburtstag der British Chamber of Commerce fällt in eine heiße Phase der britischen Politik. Als heiß wird sie wohl hauptsächlich von international agierenden Unternehmen empfunden, die die Unsicherheit um den Brexit-Zeitpunkt satt haben und endlich wieder über ein verlässliches Lagebild zur strategischen Planung verfügen möchten.

Die jüngsten Pressestimmen zum Brexit bestätigen das:


Mittwoch, 11. September 2019

BCCG recommends German companies to look forward and to urgently prepare themselves for the imminent, complex realities

The British Chamber of Commerce in Germany recommends German companies to look forward and to urgently prepare themselves for the imminent, complex realities.


  • Brexit can also offer opportunities for German companies in the long term.
  • Economic relations will remain and may be expanded between Great Britain and Germany.
  • Brexit offers the German economy good cause for readjustment.
  • Collaborations possible in attractive third markets.

The British Chamber of Commerce in Germany - BCCG – has appealed to companies in Germany to understand all relations with Great Britain as an opportunity both immediately and in the long-term, despite many political turbulences.

BCCG President Michael Schmidt explained:

“The economic ties between Great Britain and Germany will remain. Regardless of the option chosen by the United Kingdom, it will remain a significant economic power and an important partner for Germany. Our companies should, therefore, remain calm with regard to existing and future business relations, secure their businesses - as well as they can - and not jump to conclusions. Companies should be flexible. Identify potential for their own business and develop this sustainably.

Attractive third markets

Andreas Glunz, Managing Partner International Business, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, also sees in the whole Brexit debate a “...... positive opportunity to readjust trading relations”.

Although the 2019 German British Business Outlook survey by KPMG and the BCCG shows that around 40 percent of the companies questioned expect Brexit to strongly influence their businesses, “in the other direction this means that Brexit is an appropriate point in time to pause and to radically reassess the focus of UK business”, says Andreas Glunz.

The new focus of one of the largest trading partners of Germany offers German companies the opportunity to approach new collaboration partners, new investment projects and new common market access. In future Great Britain’s new trade agreement with third-party countries, in particular with the USA, could also contribute in the long-term.”

Preparation for uncertain times

The BCCG appeals to companies in Germany to accept Great Britain leaving the European Union and to use the remaining time to prepare themselves for it.

“Many companies continue to be inadequately prepared on several counts for the risks of a probable exit”, says Michael Schmidt.

Under a hard Brexit companies would have to adjust to profound changes and disruptions of at least several months in economic trade with Great Britain.

“Europe’s financial sector will also be faced with substantial challenges in the next few years. In order that this does not result in disadvantages for all market participants and customers, additional costs and does not fragment the market the community of states should swiftly complete its reform project capital market union”, says Stephan Lutz, Partner and Brexit expert at PwC (BCCG Member).

The BCCG member DZ Bank hopes that Great Britain will also continue to participate in European and global sustainability issues after Brexit.

“The European Union and Great Britain will continue to promote the reduction of carbon-dioxide”, explains Frank Scheidig, Global Head of Senior Executive Banking (Member of the Sustainable Finance Committee of the German government). “The British Climate Protection Law will foreseeably remain in effect.”

BCCG President Schmidt urgently appeals:

“The political agony in British Parliament should be overcome as quickly as possible with rationally led debates and decisions. Whether an immediate Brexit, new elections or an extended negotiating scope with the EU, all options require a willingness to compromise and the democratic consensus of all.  It is about a peaceful future in Europe.”

This year the BCCG celebrates 100 years since its foundation. With over 600 member firms and over 4000 contacts it sees itself in the year of Brexit as the mediator among the current concrete problems.

On 12 September 2019 the BCCG is holding a large conference in Berlin on occasion of its anniversary. More details on www.bccg100.de

Contact:
Andreas Meyer-Schwickerath, AMS@bccg.de, +49 (30) 206 70 80
Uwe Westphal, info@uwewestphal.com, +49 (174) 511 1100

BCCG rät dringlich zur Vorbereitung auf die kommenden, komplizierten Realitäten

Britische Handelskammer in Deutschland empfiehlt deutschen Unternehmen Blick nach vorn und rät dringlich zur Vorbereitung auf die kommenden, komplizierten Realitäten.


  • Brexit kann langfristig auch Chance für deutsche Unternehmen werden
  • Wirtschaftsbeziehungen zwischen Großbritannien und Deutschland bleiben und können ausgebaut werden.
  • Brexit für die deutsche Wirtschaft guter Anlass für Neujustierung
  • Kooperationen auf attraktiven Drittmärkten möglich

Die Britische Handelskammer in Deutschland - BCCG – hat die Unternehmen in Deutschland aufgerufen, alle Beziehungen zu Großbritannien, trotz vieler politischer Turbulenzen, unmittelbar und langfristig als Chance zu verstehen.

BCCG-Präsident Michael Schmidt erklärte:

„Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Großbritannien und Deutschland werden bleiben. Egal, für welche Option sich das Vereinigte Königreich entscheiden wird, es wird weiterhin eine wesentliche Wirtschaftsmacht und ein wichtiger Partner Deutschlands sein. Unsere Unternehmen sollten daher mit Blick auf vorhandene und künftige Geschäftsbeziehungen Ruhe bewahren, ihr Geschäft – soweit es geht – sichern und keine übereilten Schlüsse ziehen. Die Unternehmen sollten agil sein, Potenziale für das eigene Geschäft identifizieren und diese nachhaltig erschließen.“

Attraktive Drittmärkte

Andreas Glunz, Bereichsvorstand International Business, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sieht im der gesamten Brexit Debatte auch einen „…guten Anlass zur Neujustierung der Handelsbeziehungen.“

Obwohl die Umfrage des German British Business Outlook 2019 von KPMG und BCCG zeigt, dass rund 40 Prozent der befragten Unternehmen einen starken Einfluss des Brexits auf ihr Geschäft erwarten.  „Im Umkehrschluss bedeutet das: der Brexit ist ein geeigneter Zeitpunkt innezuhalten und die Ausrichtung des UK-Geschäfts grundlegend neu zu beurteilen“, so Andreas Glunz.

Die Neuausrichtung eines der größten Handelspartner Deutschlands bietet deutschen Unternehmen die Chance, neue Kooperationspartner, neue Investitionsobjekte und neue gemeinsame Marktzugänge anzugehen. Hierzu können auch zukünftige neue Handelsabkommen Großbritanniens mit Drittländern, insbesondere den USA, langfristig beitragen.“

Vorbereitung auf ungewisse Zeiten

Die BCCG ruft die Unternehmen in Deutschland auf, sich auf einen Brexit Großbritanniens aus der Europäischen Union einzustellen und die verbleibende Zeit nutzen, um sich darauf vorzubereiten.

„Viele Unternehmen sind auf die Risiken eines wahrscheinlichen, Ausstiegs vielfach weiter unzureichend vorbereitet“, so Michael Schmidt.

Mit einem Hard Brexit müssten sich Unternehmen auf tiefgreifende und zumindest mehrmonatige Disruptionen im Wirtschaftsverkehr mit Großbritannien einstellen.

„Auch auf Europas Finanzbranche kommen in den nächsten Jahren erhebliche Herausforderungen zu. Damit diese nicht nur zum Nachteil für alle Marktteilnehmer und Kunden werden, zusätzliche Kosten verursachen und den Markt fragmentieren, sollte die Staatengemeinschaft ihr Reformprojekt Kapitalmarktunion zügig vollenden“, sagt Stephan Lutz, Partner und Brexit-Experte bei PwC (BCCG-Mitglied).

Das BCCG-Mitglied DZ Bank hofft, dass sich Großbritannien auch nach dem Brexit bei europäischen und globalen Nachhaltigkeitsthemen weiter einbringen wird.

„Die Europäische Union und Großbritannien werden den Abbau von Kohlendioxid weiter vorantreiben“, erklärt Frank Scheidig, Global Head of Senior Executive Banking (Mitglied des Sustainable Finance-Beirats der Bundesregierung). „Das britische Klimaschutzgesetz wird absehbar in Kraft bleiben.“

An die Politik richtet BCCG-Präsident Schmidt den Appell:

„Schnellstens sollte die politische Agonie im britischen Parlament durch vernunftgeleitete Debatten und Entscheidungen überwunden werden. Ob nun ein Brexit, Neuwahlen oder ein verlängerter Verhandlungsspielraum mit der EU, alle Optionen erfordern die Kompromiss-bereitschaft und einen demokratischen Konsens aller.  Es geht um die friedliche Zukunft in Europa.“

Die BCCG begeht in diesem Jahr ihr 100. Gründungsjubiläum. Mit über 600 Mitgliedsfirmen und über 4000 Kontakten sieht sie sich vor allem im Jahr des Brexits als Vermittlerin zwischen den aktuellen Problemstellungen.

Am 12. September 2019 veranstaltet die BCCG anlässlich ihres Jubiläums eine große Konferenz in Berlin. Mehr unter www.bccg100.de

Kontakt:
Andreas Meyer-Schwickerath, AMS@bccg.de, +49 (30) 206 70 80
Uwe Westphal, info@uwewestphal.com, +49 (174) 511 1100