Ansonsten ist die Nachrichtenlage aus London’s Tower of Power
doch eher mager. Frau Mays
Feststellungen, dass die Insel auch nach den Brexit geografisch noch immer zu
Europa gehört, lassen selbst die Sodoku verwöhnten, anglophilen Leser mit einem
Gähnen zurück. Wenn es denn stimmt, dass Gott die Welt in 6 Tagen erschuf,
seinerzeit ohne Einmischung von Brüsseler EU Administratoren, fällt aktuell beim
Tempo der Verhandlungen und der Kakophonie aus Westminster und Brüssel auf;
Gott war selbst analog noch schneller als die Verhandelnden heutzutage.
Nun aber scheint über Brüssel und London ein Hauch von
politischer Erleuchtung aus (seltsamerweise) Nordkorea zu helfen. Liegt hier
gar die Erlösung von den kaum noch erklärlichen Brexit Verhandlungen ohne
Brexit Bauchlandung?
Kurz: die Befürchtungen sind groß und finster. Könnte der
Brexit gar zu einem neuen Bürger/Handels/Sektenkrieg zwischen Nord-und
Süd-Irland führen? Niemand weiß das. Deutlich ist aber: In Nordkorea sind
politische Entscheidungen einfacher, schneller zu finden. Einige sagen auch, nordkoreanische Friseure
könnten das Post-Brexit Grenzproblem zwischen Irland und GB mit einer Art von
Demarkationslinie temporär lösen. Das
sind aber Spekulationen.
Aber wir wissen: der begehrte Kurzhaarschnitt des Herrn Kim
Jong Un beeindruckte selbst Donald Trump.
Der weiß zwar nicht so genau wo Irland und Nordkorea geografisch liegen,
ist aber ein Freund des irischen Whiskeys, exotischer Frisuren und starker
Worte.
Der fernöstliche Trend zeigte bereits Folgen. Die Hippster
im Trendsetter Bezirk von London Kensington gehen in die lokalen Barber Shops die
den inzwischen „Yong Un - hair cut“ offerieren. Warum also nicht auch mal ein
neues Styling für Theresa May, Herrn Barnier oder Herrn Juncker?
Hier tun sich völlig neue Perspektiven in Sachen Brexit auf.
Würden die Briten das postkoloniale Commonwealth mit Nordkorea auf 55 Länder erweitern,
stünde einem Freihandelsabkommen (wie auch der Erweiterung des Spielerkaders in
der Premier League) mit Pjöngjang wenig
im Wege. Von der Gruppe der
fundamentalistischen Kreationisten aus Belfast in Frau Mays Koalitionsregierung
würde das sicher begrüßt werden.
Admiral van Pommeroy