Montag, 9. April 2018

BCCG Satirische Kolumne Brexit Tagebuch: Königreich im BREXIT - Zuckerschock?


Königreich im BREXIT - Zuckerschock?

Am 6. April dieses Jahres war‘s dann soweit: Schluss mit Lustig und Süß. Der Fettleibigkeit und Diabetes, sowie den damit verbundenen verheerenden Wirkungen, wurde der Kampf im Königreich angesagt.  Eine neue Zuckersteuer auf Soft Drinks trat in Großbritannien in Kraft.  Die schlimmen Effekte übermäßigen Zuckerkonsums kosten dem Nationalen Gesundheitsdienst (NHS) geschätzte £ 6,1 Mrd. jährlich.  Mehr als 8 Gramm Zucker pro Liter Getränk werden nun mit zusätzlich bis 24 Pence auf den Verkaufspreis der Zuckerwasser bestraft.  Außerdem, das weiß jeder der einmal Urlaub in Wales machte, bewirkt der übermäßige Zuckergenuss plus fehlender Zahnarztbehandlung unschöne Menschen und Mäuler.

Aber Briten reagieren empfindlich auf Steuererhöhungen oder gar auf die Neueinführung von Steuern.  Allein die Drohung mit der Zuckersteuer sorgte bereits im Vorfeld für Unruhe. Schon in den vergangenen 4 Wochen vor dem April Termin wurden auffällig viele PKW vor Supermärkten mit hunderten von Cola- und Ribena-Flaschen beladen.  Die Gefahr bald mit weniger Zucker und gute Laune zu haben wurde zu Recht hoch eingeschätzt.  Ebenfalls bemerkenswert waren die auf diesen Fahrzeugen angebrachten Aufkleber: BREXIT-YES, oder EUROPE – get off.  Das kann aber ein Zufall gewesen sein, denn natürlich gibt es keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und BREXIT. Oder doch? 

Dem Kolumnisten dieser Zeilen fiel auf, das zeitgleich mit der neuen Zuckersteuer das sog. „Arab Atheist Network“ die Nachricht einer angeblich sensationellen Entdeckung verbreitete.  Die dort gemachte Aussage im Kern: Königin Elisabeth II sei in der Erbfolge im 14 Jh. mit Fatima, der Tochter des moslemischen Propheten, in Spanien verwandt.  Der Economist reagierte rasch, fragte, ob die Queen eine Kalifen Königin, Elisabeth of the Al Windsor clan, ist.
Ist das vielleicht auch eine Erklärung für das gesteigerte Interesse am Islam von Prinz Charles (bin Philip)?  Schwer zu sagen.  Aber es wurde der Verdacht geäußert, das sowohl im Königshaus, wie auch in arabischen Kreisen, übermäßig viel Zucker bei den Mahlzeiten zum Einsatz kommt.

George Winterfield
BCCG.de